E-Book, Soft- oder Hardcover?
Wenn du dich für das Selfpublishing entscheidest, stehst du spätestens beim Coverdesign vor der Frage: Nur E-Book, oder auch Print? Und wenn auch Print, dann nur Soft- oder auch Hardcover?
Fragen über Fragen, die jeder Autor in erster Linie für sich selbst beantworten muss.
Das sagen die Zahlen
Laut statista.com verteilen sich die Vorlieben wie folgt:
52 % lesen häufiger gedruckte Bücher
14 % lesen häufiger zu E-Books
11 % geben an, beides zu lesen
20 % geben an, gar nicht zu lesen
und 3 % enthalten sich.
Weniger Buchformate = weniger Leser
Gehen wir mal davon aus, dass dein Buch 100 interessierte Leser hat – du bietest aber nur das E-Book an. Dann würde ein Großteil der potenziellen Leser jetzt abspringen, weil es nicht in ihrem Wunschformat angeboten wird. Und da sind die, die Soft- oder Hardcover bevorzugen, noch gar nicht berücksichtigt.
Deutlich wird also:
Je weniger Formate du anbietest, desto weniger Leser erreichst du.
Natürlich kannst du jetzt stur bleiben und sagen: Mein Buch gibt es eben nur als E-Book, Pech gehabt.
Und vielleicht überwindet sich der ein oder andere hartgesottene Print-Leser sogar, dann dein E-Book zu lesen. Aber die Mehrzahl wird sich denken “Schade! Dann eben nicht.”
Schließlich gibt es genug Bücher am Markt, da kommt es auf das einzelne nicht an.
Cleverer ist es also, alle drei Formate anzubieten – und das auch zu zeigen.
Sei es in Social-Media, deiner Website oder auf Verkaufsseiten, wie z.B. die A+-Inhalte bei Amazon: Zeige, welche Formate zu anbietest.
Denn auch im Buchmarketing lautet es: Mach es den Leuten so einfach wie möglich.
Ja, natürlich könnte ein interessierter Leser sich die Mühe machen, nachzuschauen welche Formate angeboten werden. Aber vielleicht macht er das nicht – zack, ein potenzieller Kunde ist weg.
Wenn aber auf einen Blick ersichtlich ist, welche Möglichkeiten er hat, wird er bleiben und sich dein Buch vermutlich kaufen – denn wenn er schon so weit ist, dass er sich Gedanken über das Format macht, haben ihn Cover und Klappentext schon überzeugt. 🙂
Kleiner Mehraufwand, große Wirkung
Wer sich also dazu entscheidet, E-Book, Softcover und Hardcover anzubieten, muss logischerweise auch alle drei Buchformate verwirklichen. Das bedeutet in der Regel mehr Arbeit, mehr Investition und mehr, worum du dich als Autor kümmern musst.
Die gute Nachricht aber ist: Der Mehraufwand hält sich in der Regel in Grenzen, dafür ist die Wirkung umso größer.
So bieten viele Grafikdesigner die Erweiterung des Covers zu Print- bzw. zur Hardcoverversion schon für einen kleinen Betrag an.
Ebenso ist bei vielen Dienstleistern die Erstellung des E-Books entweder beim Print-Buchsatz inkludiert oder aber für einen geringen Preis zusätzlich buchbar.
Aber Achtung: Beim Buchsatz für die Hardcoverversion werden in der Regel andere Randmaße benötigt als beim Taschenbuch. Es empfiehlt sich, je nach Distributor, vorher einen Blick in die Angaben der Druckerei zu werfen. Hier wird also ggf. ein zusätzlicher Kostenfaktor entstehen, weil der Buchsatz für das Hardcover eventuell neu gemacht werden muss.
Zusammenfassend sei also gesagt:
Biete am besten alle Buchformate, zumindest aber E-Book und eine Printvariante, an – so erreichst du die meisten Leser.
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